Baden:
Das Weinanbaugebiet stellt sich als das drittgrößte in Deutschland dar. Auf 15 800 Hektar, die sich auf annähernd 500 Kilometer erstrecken, befinden sich Weinreben. Im Rheingraben und den damit verbundenen Seitentälern sowie auf Inseln des Bodensees und im fränkischen Taubertal wächst am meisten die rote Traube Spätburgunder heran. Im Bereich der weißen Rebsorten ist es Müller- Thurgau, Riesling, Silvaner und Gewürztraminer.
Barbaresco:
Die heute renommiertesten DOP Rotweine im Piemont sind Barbaresco und Barolo. Seit 1980 erlebten diese beiden, wie zu Zeiten des Kaisers, seine Berühmtheit zurück. Die Besonderheit dieser Weine ist, dass sie nur aus einer einzigen Traube, der Nebbiolo gewonnen werden. Die beiden Spitzengewächse haben es geschafft Alba zu einem Zentrum der Weinwirtschaft zu machen.
Barbera:
Um die Provinz von Asti und Alba wird die Barbera Traube in sehr großen Mengen produziert. Die Beziehung zwischen beiden Städten, stand im Mittelalter unter ständiger Rivalität. Alba kämpfte gegen die Unterdrückung von Asti. Bis heute hat sich dies noch nicht völlig entspannt. Der Barbera d´Alba definiert sich als Zweitwein der Barolo Winzer, der sehr fruchtig und Tannin arm ist.
Barolo:
Barolo ist der namhafteste Wein der italienischen Weinregion Piemont, der südwestlich der Stadt Alba heranwächst. Er entsteht aus der reinsortigen Nebbiolo Traube.
Barrique:
Barrique ist eine Holzfassart. Dieses stammt aus Frankreich und wird aus Eichenholz hergestellt. Wein wird darin gelagert und die sich darin befindenden Tannine und Aromen können sich harmonisch entfalten.
Beaujolais:
Das Beaujolais ist eine charmante, hügelige Weinregion im Herzen Frankreichs. Vom Touristenandrang noch weitgehend verschont, reihen sich die malerischen Winzerdörfer auf einer Länge von 55 Kilometern aneinander. Beginnend südlich von Mâcon (Burgund) entlang des Flusses Saône bis hinunter nach Lyon. Weinreisende orientieren sich am besten an der Weinstraße, der „Route des vins du Beaujolais“, die sich durch alle Winzerdörfer schlängelt
Begrünung:
Zur Begrünung im Weinberg gehören Leguminosen, Alexandriaklee, Straucherbse sowie verschiedene Gräser Roggen, Hafer und Gerste. Es charakterisiert eine Bodenbearbeitungsmaßnahme im biologischen Weinanbau. Diese Pflanzen fördern die Entwicklung des Humus sowie die Bindung des natürlichen Stickstoffs im Boden, die Ernährung der Mikroorganismen und die gesamte Bodenstruktur. Sie düngen zudem den Boden und tragen zum Wachstum der Rebe bei. Damit die Nährstoffversorgung der Rebe nicht versagt, werden die angepflanzten Grünpflanzen immer wieder abgemäht. Die vorher stehenden Pflanzen bleiben am Boden liegen, eine dynamische Nährstoffversorgung und ein Schutz vor Bodenerosion werden gewährleistet.
Beerenauslese:
Beerenauslese Weine bilden eine Stufe innerhalb der Prädikatsweine. Diese sind besonders fruchtig und entstehen aus überreifen Trauben, die von der Edelfäule befallen sind. Ein solcher muss ein Mindestmostgewicht von 110 bis 128 Grad Oechsel aufweisen.
Biologischer Weinanbau:
Der biologische Weinanbau stellt sich als eine alternative Weinanbaumethode dar, die sich in ihrem Anbau von Wein an den gültigen europäischen Bioweinverordnungen orientiert.
Biologischer Weinanbau zielt bewusst auf Minimale Erträge seiner angepflanzten Weinreben, sodass das Ökosystem des Menschen nachhaltig geschont wird.
Um auf die Struktur und Fruchtbarkeit des Bodens zu achten, wendet der biologische Weinanbau verschiedene Bodenbearbeitungsmethoden an. Eine Maßnahme ist, dass der Weinbergsboden mit organischem Material wie Kompost oder Stroh ausgelegt wird. Wichtige Nährstoffe, die über mehrere Abbaustufen erst entstehen erreichen die Tiefen des Bodens. Sie versorgen die Wurzeln der Rebe und das Bodenleben. Dieser Vorgang der Umwandlung wird Humus genannt. Dieser ist auch ein wichtiger Wasserspeicher und Schadstoffabbau der Rebe. Der Humusbildung dient auch, dass sich bildendes Unkraut untergemulcht wird. Der Einsatz chemischer Bekämpfungsmittel erfolgt im biologischen Anbau nicht, da es sich negativ auf die Atmung und Zellteilung der Weinrebe auswirkt.
Auch die bewusste Begrünung zu den unterschiedlichsten Jahreszeiten mit Leguminosen, Alexandriaklee, Straucherbse sowie verschiedene Gräser Roggen, Hafer und Gerste charakterisiert eine Bodenbearbeitungsmaßnahme im biologischen Weinberg. Diese Pflanzen fördern ebenfalls die Entwicklung des Humus sowie die Bindung des natürlichen Stickstoffs im Boden, die Ernährung der Mikroorganismen und die gesamte Bodenstruktur. Sie düngen zudem den Boden und tragen zum Wachstum der Rebe bei. Damit die Nährstoffversorgung der Rebe nicht versagt, werden die angepflanzten Grünpflanzen immer wieder abgemäht. Die vorher stehenden Pflanzen bleiben am Boden liegen, eine dynamische Nährstoffversorgung und ein Schutz vor Bodenerosion werden gewährleistet. m Bioweinberg wird somit von einer Polykultur gesprochen.
Reichen die biologischen Bearbeitungsverfahren des Bodens, wie die Begrünung des Weinbergs oder die Auslegung des organischen Materials nicht aus dürfen auch erlaubte organische Düngemittel wie Exkremente von Würmern und Insekten, Hornmehl, Sägemehl, Holzasche und Calciumcarbonat eingesetzt werden. Wird eine Rebe von einer Pilzkrankheit befallen sind Gegenmittel wie Kupfer oder andere organische Schwefelverbindungen in vorgeschriebener Einsatzmenge erlaubt.
Biologisch-dynamischer Weinanbau:
Biologisch-dynamischer Weinanbau ist eine alternative Anbauform, die über die des biologischen Weinanbaus hinausgeht. Jeder Biowinzer hat die Möglichkeit, durch den Eintritt in eine nationale Bio- Vereinigung wie Demeter, die sich an den biologisch-dynamischen Richtlinien orientiert zu arbeiten. Dieser geht somit über die Mindestanforderungen der europäischen Bioweinverordnungen hinaus. Es findet eine Orientierung an noch strengeren Weinanbaurichtlinien statt.
Bioweinverordnungen:
Die Grundlage für biologischen Weinanbau ist die „Verordnung (EG) Nr. 834/2007 des Rates vom 28. Juni 2007 über die ökologische/biologische Produktion und die Kennzeichnung von ökologischen/biologischen Erzeugnissen und zur Aufhebung der Verordnung (EWG) Nr. 2092/91″. Die bereits bestehenden Regelungen, seit dem Jahre 1991, gegenüber pflanzlichen Agrarprodukten wurden durch europaweit gesetzliche Mindeststandards weiter definiert und in nationale Standards übergeführt. In Deutschland erfolgt dies durch das Ökolandbaugesetz. Erst durch die Durchführungsverordnung (EG) Nr. 203/2012, ab der Weinernte 2012 wurden Hinweise zur Bearbeitung des biologischen Weines im Keller definiert. Zudem wird die Kennzeichnung von biologisch erzeugtem Wein durch das EU-Bio Logo zur Pflicht. Wein, der nach biologischen Richtlinien erzeugt wird, darf sich ab dieser Verordnung erst Biowein nennen. Zuvor galt die Bezeichnung: Wein aus biologischen/ökologischen Weintrauben.
Biowein:
Ein Bio-Wein darf sich nur als solchen bezeichnen, wenn der Weinanbau sowie die Herstellung nach den europäischen Bioweinverordnungen erfolgen. Dabei müssen 95 % der verwendeten Bestandteile auf den biologischen Weinanbau zurückzuführen sein. Jeder Biowinzer hat die Möglichkeit, durch den Eintritt in eine nationale Bio- Vereinigung wie ECO VIN oder Bioland, seinen Anbau so durchzuführen, dass dieser über die Mindestanforderungen der Europäischen Union hinausgeht. Es findet eine Orientierung an noch strengeren Weinanbaurichtlinien statt.
Bocksbeutel:
Im Jahr 1718 definierte der Würzburger Bischof, dass fränkischer Wein geschützt werden sollte. So ist das Frankenland das einzige Gebiet, in dem Wein in Bocksbeuteln abgefüllt wird.
Bodega:
Bodega ist die Bezeichnung für ein spanisches Weingut, Weinlager oder Weinrestaurant.
Boden:
Im Boden des Weinbergs wächst die Weinrebe heran. Ihre Wurzeln entnehmen dem Boden ihre Nährstoffe und das nötige Wasser. Auch die Wärme Sonne speichert der Boden, die er in der Nacht an die Rebe abgibt. Die Beschaffenheit des Bodens ist ein Teil vom Terroir des Weines.
Bouquet:
Das Bouquet (Duft) eines Weines ergibt sich durch die Gesamtheit aller Aromen, die sich in einem Wein befinden.
Bordeaux:
Bordeaux steht nicht nur für die bekannte Weinbauregion mit den weltberühmten Château-Weinen, sondern auch für die Stadt Bordeaux. Die Stadt Bordeaux ist Universitätsstadt, politisches, wirtschaftliches und geistiges Zentrum des französischen Südwestens. Insbesondere rühmt man den Bordeauxwein und die gute Küche, aber auch das bauliche und kulturelles Erbe machen Bordeaux zu etwas besonderem. Bordeaux ist Sitz der Präfektur des Départements Gironde und Hauptstadt der Region Nouvelle-Aquitaine, ferner Sitz des Erzbischofs. Die Stadt liegt 45km vom Atlantik entfernt auf beiden Seiten der Garonne. Am linken Ufer sind die Böden aufgrund der Wasserdurchlässigkeit und der Fähigkeit Wärme zu speichern, für den Weinbau hervorragend geeignet. Bordeaux liegt zwischen dem flussabwärts gelegenen Médoc und dem sich flussaufwärts ziehenden Graves. Das rechte Ufer geht fast unmittelbar in das bis zu 90 Meter hohe Kalkplateau über. Dort liegen in ca. 20km Entfernung weltberühmte Weinbaugebiete wie Saint-Émilion, Pomerol und Fronsac, in denen einige der teuersten Weine der Welt kultiviert werden. Bordeaux liegt am Südrand der gemäßigten Klimazone mit sehr milden Wintern und langen, warmen Sommern. Niederschlag ist vor allem im Winterhalbjahr häufig und relativ hoch. Im Sommer sind es eher Wärmegewitter. Die Altstadt von Bordeaux gehört seit 2007 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Bordeaux und seine berühmten Weinbauregionen Bordeaux ist nicht nur das größte zusammenhängende Weinanbaugebiet der Welt, sondern auch das Gebiet mit den meisten hochwertigen Weinen. Es gelten strenge Kriterien für die Einteilung der Weine in Qualitätsklassen. Wobei mit der höheren Klasse auch die Preise dementsprechend steigen. Die älteste Klassifizierung ist gleichzeitig Grundlage des Ruhmes dieser Weinbauregion. 1855 wurden die wichtigsten und besten Weingüter als Grand Cru Classé eingestuft, wobei diese meist im Bereich Médoc liegen.
Botrytis:
Botrytis ist ein Schimmelpilz, der die Weinrebe befallen kann. Dieser verursacht, dass Traubenfäule an der Rebe entsteht. Bei der Traubenfäule wird zwischen Edelfäule und Graufäule unterschieden.
Brunello:
Ein Brunello lagert mindestens zweieinhalb Jahre im Fass und steht für die italienische Region um die Stadt Montalcino. Tabak, Leder, kräftiges Tannin und dunkle Beeren mit angenehmer Säure machen diesen besonderen Wein aus, ein „funkelnder Diamant“ des Gebietes. Der Rosso di Montalcino ist der Zweitwein dieser Gegend. Erfüllt die Sangiovese Traube nicht den Qualitätsanspruch für einen Brunello di Montalcino, wird diese zur Herstellung des Rosso die Montalcino verwendet. Dieser reift nur ein Jahr im Holzfass und darf schon nach zwei Jahren verkauft werden.
Burgund:
Das südöstlich von Paris liegende Burgund zählt zu den bekanntesten französischen Weinregionen. Über eine Länge von 250 Kilometern von Nord nach Süd teilt es sich in fünf große Anbaugebiete, die jede für sich genommen eine Vielzahl von Winzern, unterschiedliche Böden und Klimata beherbergen: Von Norden her kommend gelangt man zunächst nach Chablis und ins Grand Auxerrois. Weiter in südliche Richtung erreicht man hinter Dijon die Weinberge der Côte de Nuits, die sich an die sanften Hügel anschmiegen. Dahinter lassen sich die Weinberge der Hautes-Côtes de Nuits, zwischen Wald und Getreidefeldern liegend, entdecken. Als nächstes folgen die Côte de Beaune und Hautes-Côtes de Beaune, dann die Côte Chalonnaise sowie Couchois und zu guter Letzt das Mâconnais. Über die Weinstraße lassen sich sämtliche Weinregionen des Burgund ideal erkunden. Zahlreiche Winzer bieten Gästezimmer an. Wer sein Weinwissen erweitern möchte, der findet an der Ecole des Vins de Bourgogne in Beaune die passenden Seminare.