Von Garda bis Güteklasse

Das G im Wein ABC beinhaltet Wörter von Garda bis Güteklasse und erklärt euch, was unter den einzelnen Begriffen zu verstehen ist. Damit ihr einen genauen Überblick über bekommt hier ein kleines Inhaltsverzeichnis:

 

Garda:

Unter dem Weinanbaugebiet Garda, das im Jahr 1996 gegründet wurde werden Weingebiete im Westen und im Süden des Gardasees zusammengefasst. Heute werden ca. 17 weiße und rote Rebsorten angebaut. Ein besonderer zertifizierter Wein ist der rote DOP Wein Garda Chiaretto. Er wird in der Provinz Brescia, am Westufer des Gardasees hauptsächlich aus der Gropello Traube hergestellt.

 

 

Garda DOP:

Am Westufer des Gardasees entsteht der fruchtig, leichte Weißwein Garda DOP. Fährt man weiter, in den südlichen Teil des Gardasees, trifft man auf den auserlesenes Weißwein Lugana. Dieser fruchtige und charaktervolle Wein wird aus der regionalen Traube Trebbiano gewonnen. Aus sehr alten Reben werden dort auch ausdrucksstarke Rotweine gewonnen. Darunter sind die namhaften Groppello und Chiaretto.

 

 

Gärung:

Unter Gärung versteht man die alkoholische Gärung.

 

 

Gärtemperatur:

Die Gärtemperatur wird während der alkoholischen Gärung regelmäßig gemessen und kontrolliert. Hintergrund ist die damit verbundene Dauer der Gärung, die einen Einfluss auf den Weincharakter darstellt.

 

 

Gehaltvoll:

Ein Wein ist gehaltvoll, wenn er kräftig und sehr Charakter- sowie ausdrucksstark in seinem Körper ist.

 

 

Genossenschaft:

Eine Genossenschaft ist ein Zusammenschluss mehrere Winzer einer Weinregion. Diese stehen in ständigem Austausch miteinander und liefern ihre Trauben in der Weinlese an Genossenschaftskellereien. Die Rebsorten werden beurteilt und gewogen und auf Grundlage dieser Werte erhält der Winzer sein Entgelt. Ein angestellter Önologe produziert daraus Wein. Der erwirtschaftete Gewinn der Genossenschaft nach der Weinlese wird unter allen Mitgliedern aufgeteilt.

 

 

Gerbstoffe:

Gerbstoff ist ein Synonym für Tannin.

 

 

Geruch:

Der Geruch eines Weines wird über die menschliche Nase wahrgenommen. Diese kann ca. 80 % aller Aromen, die im Wein vorhanden sind, wahrnehmen. Der Grad der Kohlenstoffatomverbindungen im Wein bestimmt die Intensivität des Geruches.

 

 

Gesamtalkoholgehalt:

Der Gesamtalkohol gibt den Gehalt des Alkohols im Wein an. Er ist zur Berechnung des Mostgewichtes notwendig. Beachtet werden muss auch der hinzukommende Alkohol des unvergorenen Restzuckers.

 

 

Gesamtsäure:

Unter Gesamtsäure werden alle Säurearten verstanden, die bei der Weinherstellung entstehen.

 

 

Geschmack:

Der Geschmack des Weines ist über die menschliche Zunge möglich. Diese schmeckt vor allem süß, salzig, sauer und bitter. Ein Weingeschmack besteht aus diesen vier Komponenten. Der Süße Anteil ist vom jeweiligen Alkoholanteil des Weines abhängig. Die Geschmacksrichtung Sauer entsteht durch die Säureverbindung von Apfelsäure, Weinsäure und Milchsäure. Die in der Säure enthaltenden Salze bestimmen den salzigen Geschmacks-Teil im Wein. Tannin ordnet man der bitteren Geschmacksrichtung zu. Im Gegensatz zum Geruch macht der Geschmack über die Zunge jedoch nur einen Anteil von 20 Prozent im Gesamtgeschmack aus.

 

 

Grand Réserve:

Dieser Zusatz ist auf manchen französischen Weinflaschen, wie im Rhône Tal, zu finden. Im Vergleich zum Gran Reserva in Spanien beinhaltet die Bezeichnung jedoch keine besonders hohen Qualitätskriterien.

 

 

Gran Reserva:

Gran Reserva wird ein spanischer Wein genannt, der mindestens zwei Jahre im Holzfass und ein Jahr in der Flasche reifen muss. Außerdem muss der Gran Reserva aus besonderen Jahrgängen hergestellt werden.

 

 

Grappa:

Grappa ist ein italienischer Edelbrand. Es ist vorgeschrieben, dass er aus einem Trester und nicht einem Grundwein, wie bei der Weinherstellung, produziert wird. Ein Grappa muss einen Mindestalkoholgehalt von 37,5 Prozent aufweisen.

 

 

Graufäule:

Die Graufäule entwickelt sich bei sehr feuchtem Klima und versieht die Weintrauben mit einem folgenschweren Schimmelgeschmack. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln kann in Form des Organischen Düngers und des Kunstdüngers erfolgen. Unter organischen Dünger versteht man, neben anderen, zum Beispiel auch Stallmist und Kompost, die zur natürlichen Bodenfruchtbarkeit beitragen. Das Verwenden von Mineraldünger, Kupfer und Schwefel zählt zu den Kunstdüngern. Das Problem dieses Pilzes ist, dass er immer resistenter gegen Chemikalien wird.

 

 

Grundwein:

Grundwein wird bei der Herstellung von Schaumwein benötigt. Dieser muss mindestens 60 Tage auf der Hefe liegen und einen Kohlensäuredruck von 3 bar aufweisen.

 

 

Grünlese:

Bei der Grünlese schneidet der Winzer ganz gezielt Trauben aus seinen Rebstöcken.  Hierdurch mindert er zwar den Weinrebenertrag pro Weinstock, fördert hingegen aber die Qualität der Weinreben.

 

 

Güteklassen:

Alle Weine werden in Güteklassen eingeteilt. In Deutschland erfolgt dies nach Qualitätsweinen und Prädikatsweinen.

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