Die Magie von Señorío de Arana: Eine Reise durch die Bodegas
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Startseite » Châteauneuf du Pape – lange Tradition im Weinbau
Allein der Name „Châteauneuf du Pape“ klingt vielversprechend und großartig. Das Weinbaugebiet ist nach dem gleichnamigen Ort benannt und liegt im Bereich der südlichen Rhône, etwa 10 Kilometer von Avignon entfernt. Châteauneuf du Pape ist die Heimat großartiger Weine, die eine Erhabenheit und Kraft ausstrahlen. Auf einer Fläche von 3.287 Hektar werden Reben angebaut. Das Weinbaugebiet wird von Weinliebhabern auch als „C9dP“ bezeichnet. In dem Weinbaugebiet sind es knapp 300 Erzeuger, die die Weinberge an der südlichen Rhône pflegen.
Kaum ein anderes Weinanbaugebiet ist mit der Geschichte der katholischen Kirche so verknüpft wie Châteauneuf du Pape. In den Jahren 1309 bis 1377 lebten insgesamt sieben Päpste in Avignon. Bis 1417 lebten in dem Gebiet auch zwei Gegenpäpste. Einer dieser beiden Päpste, nämlich Johannes XXII, wählte das Schloss Châteauneuf als seine päpstliche Sommerresidenz und somit geht der Ursprung dieser Appellation auf ihn zurück. Winzer aus dem Cahors mussten auf seine Anweisung hin in die Region kommen und seine Residenz mit Weinbergen umgeben. Im 19. Jahrhundert etablierte sich dann der Name des Weinbaugebiets, welcher auf den Namen seines Gründers hinweist.
In der Appellation sind rund 13 verschiedene Rebsorten zugelassen. 95 Prozent der Trauben werden zu Rotweinen hergestellt, aber auch weiße Rebsorten sind in der komplexen Cuvée des klassischen Châteauneuf du Pape zu finden. Dabei bleibt die Zusammensetzung den Winzern überlassen. So verwendet beispielsweise Château de Beaucastel alle zugelassen 13 Sorten in den Cuvées, während der Château Rayas nur reinsortig aus der Rebsorte Grenache Noir gekeltert wird.
Die Rebstöcke wachsen meist auf Kiesterrassen, die ihren Ursprung in der Eiszeit haben. Typisch für diese Region sind die sandigen, roten Lehmböden, die mit großen Kieselsteinen vermischt sind. Die Steine speichern tagsüber die Wärme, um sie nachts an die Reben abzugeben. In den guten Lagen des Weinbaugebietes stehen die Reben auf Sandböden.
In einem Jahr gibt es rund 2.800 Sonnenstunden, so dass das Klima als trocken und heiß zu bezeichnen ist. Durchschnittlich fallen 620 Millimeter Niederschlag. Der Mistral, der an etwa 130 Tagen durch das Land weht, trocknet den Boden nach den teils heftigen Regenschauern schnell wieder aus.
Die Flaschen, in denen die Weine der Appellation abgefüllt sind, sind schnell erkennbar. Zudem lassen sie direkt die untrennbare Geschichte der Päpste erkennen. Doch es ist ein weiteres Element, das ebenfalls auf die Verknüpfung zeigt: die Tiara, die dreifache Krone und die gekreuzten Schlüssel – beides Insignien des Papstes. Diese Elemente sind stets auf der Schulter der Weinflaschen aus Châteauneuf du Pape ausgeprägt.
Diese Kennzeichnung ist nur den Erzeugerabfüllungen vorbehalten. Eingeführt wurde sie von der Vereinigung der Winzer in Châteauneuf du Pape im Jahr 1937. Federführend war hierbei Pierre Le Roy de Boiseaumarié, der sich rund um den französischen Weinbau und diese Region verdient gemacht hat. Auf sein Wirken geht das System der Appellation d’Origine Contrôlée (AOC) zurück und er war es auch, der das für Frankreich wichtige Institut National des Appellations d’Origine (INAO) gegründet hat.
Ganz klar den Ton-angebend ist die Rebsorte Grenache, die etwa 80 Prozent der Flächen bedeckt. Zu den weiteren bekannten roten Sorten gehören Mourvèdre, Syrah und Cinsault sowie die autochthonen Sorten Vaccarèse, Muscardin und Terret Noir. Die weißen Rebstöcke sind mit den Sorten Bourboulenc, Clairette, Picpoul, Picardin und Rossanne vertreten. Während die Sorten früher mit Rotwein verschnitten wurden, sieht man heute davon größtenteils ab und nutzt die wenigen weißen und kostbaren Trauben für edle Weißweine.
Der Weingehalt der Weine aus der Weinbauregion zeichnen sich durch ihren hohen Alkoholgehalt aus, der meist bei 12,5 Prozent liegt. Die Weine, die im Barrique ausgebaut werden, haben ein hohes Lagerpotential und zeigen nach etwa acht bis zehn Jahren Flaschenreife ihr echtes Potential.
Als bedeutendster Négociant, sprich wichtigster Händler der Region, geht die Maison Chapoutier hervor. Seit 1808 ist die Maison im Weinbau aktiv, geht aber noch anderen Handelsaktivitäten nach. In den letzten Jahren ist in der Weinbauregion ein radikaler Wandel zum biodynamischen Weinbau ersichtlich, allen voran die beiden bekanntesten Produzenten Château Rayas und Château de Beaucastel. Als weitere Weingüter sind Vieux Télégraphe, La Nerthe, Du Pégau und Clos de l’Oratoire des Papes zu nennen. Aber auch Château Fortia muss in dem Zusammenhang der bekanntesten Weingüter genannt werden. Anfang des 20. Jahrhunderts war es der Besitzer des Weinguts, Pierre Le Roy de Boiseaumarié, der die ersten Schritte in Form von Rebsorten- und Gebietsfestlegungen in Richtung einer Appellation einleitete. Châteauneuf du Pape zählte zu den ersten Weinbauregionen in Frankreich.
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