Trockener Wein – was zeichnet ihn aus?

Trockener Wein – trocken, halbtrocken, lieblich und süß – das sind die Geschmacksangaben beziehungsweise Süßegrade bei Weinen. Diese sind innerhalb der Europäischen Union in der Verordnung (EU) 2019/33 geregelt, wobei sie in den Ländern jedoch unterschiedlich bezeichnet werden.

 

Für die Entstehung eines trockenen Weines spielen sowohl die richtige Reife als auch die entsprechende Weiterverarbeitung der geernteten Trauben eine große Rolle. Während ihres Reifeprozesses entwickeln die Trauben neben Zucker, der aus Fructose und Glucose besteht, auch verschiedene Säuren wie Milch-, Apfel- und Weinsäure. Mit dem stetigen Reifeprozess steigt die Zuckerkonzentration in der Beere, während der Säuregehalt abnimmt. Die Ernte der Trauben erfolgt dann, wenn sie die perfekte Reife erreicht haben.

trockenen Wein

Wann ist ein trockener Wein trocken?

Wann ein Wein trocken ist, gibt der Gesetzgeber in Deutschland genau vor. Ein trockener Stillwein darf maximal 4 Gramm Zucker pro Liter enthalten. In manchen Fällen darf der Wert sogar bei 9 Gramm Zucker liegen – allerdings nur dann, wenn der Säuregehalt des Weins maximal 2 Gramm geringer ist als der Restzucker. Das heißt, ein Wein mit einem Restzuckerwert von 9 Gramm, muss mindestens einen Säurewert von 7 Gramm aufweisen, um als trocken eingestuft zu werden. Dies liegt daran, dass die ausgeprägte Säure den Eindruck der Süße im Wein reduziert. Vor allem bei einem Riesling macht diese Regelung Sinn.

Woher kommt die Bezeichnung „trocken“?

Die Bezeichnung „trocken“ passt eigentlich nicht zu einer Flüssigkeit. Allerdings liefert die Herstellung die Antwort. Bei der Gärung wird Zucker in Alkohol umgewandelt, weshalb Weine mit wenig Zucker mehr Alkohol als die Weinsorten mit einem ausgeprägten Restzuckergehalt haben. Alkohol entzieht seiner Umgebung Wasser, wodurch der Begriff „trocken“ wieder Sinn macht.

Liegt es auch an den Tanninen?

Bei den Tanninen handelt es sich um Gerbstoffe, die die Mundschleimhaut angreifen und teilweise einen pelzigen und trockenen Gaumen hinterlassen. Dies hat jedoch nichts mit der Geschmacksangabe „trocken“ zu tun.

Trockener Rotwein – viel Geschmack und wenig Zucker

Ob Deutschland, Spanien oder Frankreich – jedes Land hat trockene Rotweine zu bieten. Hier ein kleiner Überblick über die verschiedenen Länder und deren länderspezifischen Rotweine.

 

Deutschland:

Dornfelder, Trollinger und Spätburgunder gehören zu den trockenen Rotweinen. Vor allem die Weinberge in Baden und an der Ahr sind bekannt für die trockenen Rotweine von höchster Qualität – vor allem deshalb, weil die deutschen Weinanbaugebiete nicht unbedingt die Lage für trockene Weine bieten.

 

Italien:

Namen wie Sangiovese, Primitivo, Nero d’Avola und Barbera versprechen sonnenverwöhnte und trockene Rotweine, die aus den wunderbaren Terroirs Italien stammen.

 

Frankreich:

Frankreich ist für seine kräftigen, trockenen Rotweine – vor allem aus dem Bordeaux – bekannt. Aber auch die Rebsorten Merlot, Syrah, Pinot Noir und Grenache begeistern die Liebhaber trockener Weine.

 

Österreich:

Die trockenen Rotweine aus Blaufränkisch und Zweigelt begeistern mit ihren fruchtigen Aromen und dem besonderen Charakter.

 

Spanien:

Mit vielen Sonnenstunden gesegnet und nur wenig Niederschlag wachsen die Trauben für die trockenen, spanischen Rotweine. Cabernet Sauvignon, Garciano und Tempranillo wachsen in den Gegenden La Mancha und Rioja.

 

Südafrika:

Am Kap der guten Hoffnung wachsen Trauben wie Syrah, Merlot, Cabernet Sauvignon für die trockenen Rotweine, die sich durch ihren eigenen Charakter und das Aroma auszeichnen.

Trockener Weißwein – erlesener Geschmack

Auch trockene Weißweine kommen aus den verschiedensten Regionen der Erde und überzeugen ebenfalls durch ihren besonderen Geschmack und vollen Aromen. Den trockenen Weißwein erhalten die Winzer, wenn er Most komplett durchgärt. Bei einer vorzeitigen Unterbrechung der Gärung, verbleibt eine gewisse Restmenge an Zucker in dem Most. Daraus entstehen – je nach Menge des unvergorenen Restzuckers – halbtrockene, liebliche oder süße Weißweine.

Trockener Wein – wir haben da etwas für Sie!

Wir haben euch erklärt, was es bedeutet, wenn ein Wein trocken ist. Natürlich wollen wir euch jetzt auch ein paar sehr gute, trockene Weine vorstellen. Hier findet ihr einige Weine, welche unsere Kunden und natürlich wir lieben.

Trockene Rotweine

trockenen Wein
Saint-Emilion » Grand Cru - Etiquette noir « Friedrich Kroté - Weinversand
trockenen Wein
Uby N°7 » Merlot - Tannat « Domaine d´Uby
trockenen Wein
Médoc » Cru Bourgeois - trocken « Château Les Tresquots
Beaumes de Venise » Dom Venitia « Vignerons de Beaumes de Venise - Rhonéa

Trockene Weißweine

trockenen Wein
Entre-deux-Mers » Bordeaux - trocken « Château Lauduc
trockenen Wein
Muscadet Sèvre & Maine » Sélection du Domaine « Domaine de la Bretonnière
trockenen Wein
Sauvignon » Val de Loire - trocken « Domaine de la Bretonnière
Grauburgunder » Pfalz - trocken « Editha Gräfin von Königsmarck

Trockene Roséweine

trockenen Wein
Côtes du Rhône » Rosé - trocken « Domaine Autrand
trockenen Wein
Corbières Rosé » Gris de Gris - trocken « Château Fontsainte
Buzet Rosé » Cuvée Tradition -trocken « Vignerons de Buzet
Gris des Sables » Prestige « Domaine de Montcalm
Gris des Sables » Prestige « Domaine de Montcalm

Ein wollt lieber einen lieblichen statt eines trockenen Weines haben, dann seid ihr hier genau richtig.

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