Von Bordeaux bis Südwest: Die bekanntesten Rotweinanbaugebiete Frankreichs

Rotweinanbaugebiete Frankreichs

Frankreich ist weltweit bekannt für seine erstklassigen Weine und insbesondere für seine Rotweine. In diesem Ratgeber Artikel nehmen wir Sie mit auf eine Reise durch die berühmtesten Anbaugebiete Frankreichs.

Bordeaux ist bekannt für sein Angebot an kraftvollen und eleganten Rotweinen, die aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon, Merlot und Cabernet Franc hergestellt werden.

Aber auch die Anbaugebiete Jura, Bourgogne, die südliche Rhône und Südwestfrankreich haben viel zu bieten und sind einen Besuch wert.

Inhaltsverzeichnis

Bordeaux – eines der traditionsreichsten Weinanbaugebiete Europas

Es ist zweifellos eines der traditionsreichsten französischen Anbaugebiete Europas und bekannt für seine Rotweine von Weltklasse. Die Weinregion erstreckt sich entlang des Flusses Gironde im Südwesten Frankreichs und bietet eine Vielfalt an Böden und Klimazonen, die es den Winzern ermöglichen, eine breite Palette an Rebsorten anzubauen.

Das Klima und die Bodenbeschaffenheit in diesem Rotweinanbaugebiet bieten ideale Bedingungen für den Anbau von Trauben höchster Qualität. Die Weine aus dieser Region sind geprägt von komplexen Aromen und einer tiefen Farbe, die sie zu einem der begehrtesten Weine der Welt machen.

Das Anbaugebiet ist insbesondere für seine Cabernet Sauvignon– und Merlot-Weine berühmt, die in der Regel kräftig, tanninreich und vollmundig sind. Die Weine werden oft als „klassisch“ bezeichnet und sind ein Synonym für Eleganz, Komplexität und Alterungspotential.

Die Weinanbauregion hat auch einige der teuersten Weine der Welt hervorgebracht, wie zum Beispiel Château Lafite Rothschild und Château Margaux. Wenn Sie auf der Suche nach einem Rotwein sind, der Geschichte, Tradition und Exzellenz verkörpert, dann sollten Sie unbedingt einen Wein aus Bordeaux probieren.

Bourgogne und Beaujolais zählen zweifellos zu den faszinierendsten Regionen Frankreichs für alle Liebhaber von exquisitem Wein

Mit ihrer langen Geschichte, ihrem reichen Erbe und ihrer außergewöhnlichen Vielfalt an Rebsorten haben diese beiden Gebiete sich einen festen Platz in der Welt des Weins erobert.

Bourgogne, auch als Burgund bekannt, ist weltweit berühmt für seine eleganten Rot- und Weißweine. Die Weinanbauregion erstreckt sich über eine Fläche von etwa 30.000 Hektar entlang eines schmalen Streifen zwischen Dijon im Norden und Mâcon im Süden. Hier werden einige der renommiertesten Weine der Welt produziert, darunter die edlen Grand Crus wie Romanée-Conti oder Chambertin.

Was das Terroir betrifft, so bietet Bourgogne ideale Bedingungen für den Anbau von Pinot Noir (für rote Weine) sowie Chardonnay (für weiße Weine). Das einzigartige Zusammenspiel aus Bodentypen – vom kalkhaltigen Stein bis hin zu lehmigem Ton – kombiniert mit dem kontinental geprägten Klima sorgt dafür, dass die Trauben hier ihre volle Aromenvielfalt entwickeln können.

Nur eine kurze Autofahrt südlich von Bourgogne liegt das französische Rotweinanbaugebiet Beaujolais. Diese Region ist vor allem für ihren leichten Rotwein bekannt – das Beaujolais Nouveau. Jedes Jahr am dritten Donnerstag im November wird der junge Wein in einer regelrechten Party gefeiert, bei der sich Menschen aus aller Welt versammeln, um den ersten Schluck des frischen Jahrgangs zu kosten.

Das französische Weinanbaugebiet Jura ist zweifellos ein wahrer Schatz für Rotwein Liebhaber

Was den Jura-Wein so besonders macht, sind seine einzigartigen Terroirs. Die Region liegt am östlichen Rand Frankreichs an den Ausläufern des Juragebirges und profitiert von einer Fülle geologischer Besonderheiten wie Kalksteinformationen, Ton- und Mergelböden sowie marinen Ablagerungen aus vergangenen Zeiten. Diese unterschiedlichen Bodentypen verleihen dem Wein eine bemerkenswerte Komplexität und Tiefe.

Eine weitere Besonderheit des Jura-Weins ist seine traditionelle Vinifikation Technik namens „Vin Jaune“. Dabei handelt es sich um eine spezielle Art der Oxidation während der Reifung in Eichenfässern über sechs Jahre hinweg – eine Methode, die sonst nirgendwo anders auf der Welt angewendet wird. Das Ergebnis ist ein außergewöhnlicher Wein mit einem intensiven Nussaroma und einer unverwechselbaren Farbe.

Der Jura ist bekannt für seine autochthonen Rebsorten wie Poulsard, Trousseau und Savagnin. Besonders der Wein von Savagnin hat es zu internationalem Ruhm gebracht und wird oft mit dem spanischen Sherry verglichen. Seine markante Säure und komplexe Aromatik machen ihn zu einem idealen Begleiter von exquisiten Speisen wie Käse oder Meeresfrüchten.

Der südliche Rhône – voller fruchtiger Geschmacksnoten

Im südlichen Rhône-Tal wird seit Jahrhunderten Rotwein angebaut und die Region ist bekannt für ihre fruchtigen Rotweine. Hier wird vor allem auf die Rebsorten Grenache, Syrah und Mourvèdre gesetzt, die für ihren vollmundigen Geschmack und ihre intensiven Aromen bekannt sind.

Die Weine aus der südlichen Rhône sind in der Regel sehr kräftig und haben Noten von schwarzen Früchten, Gewürzen und Kräutern. Besonders beliebt sind hier die Côtes du Rhône-Weine, aber auch Châteauneuf-du-Pape und Gigondas zählen zu den bekanntesten Appellationen der französischen Weinanbauregion.

Das Angebot an Weinen aus der südlichen Rhône eignet sich hervorragend zum Essen und passt besonders gut zu herzhaften Gerichten wie Wild oder Lamm. Wer auf der Suche nach fruchtigen Rotweinen mit viel Charakter ist, sollte unbedingt einen Blick auf die Weine aus der südlichen Rhône werfen.

Südwestfrankreich – Reben, die Inspiration für weltberühmte Weine geben

Im Südwesten Frankreichs erstreckt sich eine Weinregion, die nicht nur für ihre hervorragenden Weine bekannt ist, sondern auch für ihre atemberaubende Landschaft.

Das Gebiet umfasst die Gebiete Cahors, Bergerac und Madiran und wird von den Flüssen Lot und Garonne durchzogen. Hier wachsen Rebsorten wie Malbec, Merlot und Tannat und geben den Weinen ihren unverwechselbaren Charakter.

Besonders der Cahors-Rotwein ist weltweit bekannt und wird auch „Schwarzer Wein“ genannt, da er eine tiefdunkle Farbe besitzt. Die Weine aus dem Bergerac-Gebiet sind hingegen fruchtiger und leichter im Geschmack.

Insgesamt zeichnen sich die Weine aus Südwestfrankreich durch ihre Intensität und Komplexität aus. Der Boden, das Klima und die Leidenschaft der Winzer tragen dazu bei, dass hier Weine entstehen, die zu den besten der Welt zählen.

Wer sich auf eine Weinreise durch Frankreich begibt, sollte diese französische Weinanbauregion unbedingt besuchen und sich von den Aromen dieser einzigartigen Weine verzaubern lassen.

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