Carmignano:
Schon um 1724 berichtete der damals bekannte toskanische Önologe Villifranchi von dem kleinen Weinbaugebiet Carmignano. Es liegt in der Hügellandschaft zwischen Florenz und Pistoia, auf 200 Meter Höhe. Dort wird ein Rotwein aus der Sangiovse Traube gewonnen, der eine lange Haltbarkeit aufzeigt. Nach einer langen Tradition wird diese Traubensorte durch Cabernet Sauvignon, als Zweitgrößter Partner ergänzt. Auch heute ist der Carmignano Rotwein noch sehr alterungsfähig. Seine Eleganz und Tiefgründigkeit entwickelt er erst nach zehn bis fünfzehn Jahren. Seit 1990 ist er auch DOP ausgezeichnet.
Castel del Monte:
Ein berühmter Wein der italienischen Region Apulien ist der DOP ausgezeichnete Castel del Monte. Er stammt aus der Provinz Bari, im Norden von Apulien. Die sehr hochwertige Traube Uva di Troi verbindet sich mit Montepulciano und Bombino Nero zu einem kräftigen Rotwein. Weitere traditionelle Rebsorten sind Bombino Bianco und Pampanuto, die zu einem Weißwein verarbeitet werden.
Castello:
In Italien ein kleines Schlossartig ausgebautes Weingut.
Cava:
Die spanische Antwort auf Champagner. Hergestellt aus den Rebsorten Parellada, Xarel-lo, Macabeo (Viura) und zunehmend auch aus Chardonnay-Trauben.
Champagne:
Im nordöstlichen Frankreich befindet sich die historische Provinz Champagne.
Die Champagne ist berühmt für den Champagner, der seit dem 17. Jahrhundert in der heutigen Form gekeltert wird – Weinbau gibt es hier schon seit der Römerzeit.
Weinberge, -häuser und -keller der Champagne gehören seit dem 5. Juli 2015 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Dieses beinhaltet die „Avenue de Champagne“ in Epernay mit überirischen (Châteaux) und unterirdischen Sehenswürdigkeiten (Champagnerkeller), sowie die Abtei von Hautvillers, wo der Benediktinermönch Dom Perignon die Hauptrolle für die Entwicklung des Champagners spielte.
Die Champagne liegt an der Nordgrenze des Weinbaus (48°-49,5° nördlicher Breite). Semi-kontinentales Klima mit ozeanischen Einflüssen, moderate Niederschlagsmengen, 1.650 Sonnenstunden – hiervon 25% im Juli und August – das sind die Voraussetzungen für langsam reifende Trauben, die viel Frische und Finesse mitbringen. Im Herzen des Anbaugebiets, von den Montagne de Reims bis Côte des Blancs, finden wir Feuchtigkeit speichernde Böden aus Belemnit-Kreide.
Champagner:
Champagner wird der Schaumwein in Frankreich genannt. Dieser darf sich nur so nennen, wenn die dafür verwendeten Trauben aus dem Gebiet der Champagne stammen und in klassischer Flaschengärung verarbeitet werden.
Château:
Chateau ist die französische Bezeichnung für Schloss. Auch ein Weingut in Frankreich wird Chateau genannt, wobei das Gebäude äußerlich nicht einem Schloss gleicht.
Châteauneuf-du-Pape:
Châteauneuf-du-Pape ist ein Weinbaugebiet, südlich des Rhônetals, welches nach dem Ort Châteauneuf-du-Pape benannt wurde. Die Herkunftsbezeichnung Châteauneuf-du-Pape hat den Status einer eigenständigen Appellation.
Chianti:
Das Chianti macht fast zwei Drittel der Weinanbaufläche der italienischen Toskana aus. Ein Chianti wird vor allem aus der klassischen italienischen Rotweinrebsorte Sangiovese erzeugt und mehr oder weniger stark durch weitere Rebsorten ergänzt. Ein nur als Chianti bezeichneter Wein gehört zu der einfachen, schlichten Art. Möchte man die hochwertige Qualität der Toskana schmecken, dann greift man nach einer Flasche, die neben dem Namen Chianti den Zusatz einer der neun DOP Unterzonen enthält.
Chianti- Classico:
Das Chianti Classico hat unter den definierten DOP Zonen, die größte Bekanntheit der Toskana in Italien. Es befindet sich inmitten der Hügellandschaft, zwischen Florenz und Siena. Gegenüber einem Chianti wird in diesem Gebiet der Anspruch erhoben, dass dieser zu mindestens 80 % aus der Sangiovese Traube besteht. Die restliche Prozentzahl wird durch die Trauben Merlot oder Cabernet Sauvignon ergänzt. Weine, die in sehr guten Jahren entstanden sind und eine sehr hohe Qualität aufweisen, sind meist aus reinen Sangiovese Traube gekeltert. Im Norden des Chianti Classico Gebietes entstehen wohlriechende Weine mit weniger Tanninen als im Süden. Die Unterschiede entstehen durch die unterschiedliche Höhenlage und Bodenbeschaffenheit.
Chianti- Colli- Senesi:
Das Chianti Colli Senesi ist neben dem Chianti Classico ein unzusammenhängender Bereich. Es streift westlich wie südlich das Chianti Classico, zudem die südliche Spitze Sienas und die Gebiete von Montepulciano und Montalcino. Hier entstehen Weine unterschiedlicher Art und Qualität.
Classico:
Classico ist italienisch und heißt übersetzt klassisch. Es bezieht sich auf eine Bezeichnung, die in manchen Regionen Italiens wie z. Bsp. Chianti Classico verwendet wird. Eine besonders hohe Aussagekraft hat dieser Zusatz nicht und weist auch kein höheres Qualitätsmerkmal auf.
Colli Euganei:
Colli Euganei ist ein traditionelles italienisches Weinanbaugebiet der Region Venetien und befindet sich zwischen den Gemeinden Monselice und Padua der Region Venetien. Cabernet-Sauvignon und Merlot werden dort am meisten angebaut. Diese werden mit weiteren Traubensorten verschnitten oder zu reinsortigen Weinen verwendet. Im Colli Euganei sind einfache sowie auch beeindruckende Weine zu finden.
Colli Goriziano:
Das kleinste Anbaugebiet Colli Goriziano befindet sich in den Hügelzonen des italienischen Friaul. Es liegt im östlichen Zipfel der Region. Man sagt, dass dort die hochwertigsten Weine des Friaul entstehen. Zu den angebauten roten Rebsorten gehören: Cabernet Sauvignon und Merlot, zu den weißen: Chardonnay, Sauvignon Blanc und Pinot Grigio. Im Vergleich zum Weingebiet Colli Orientali dürfen die DOP Weine nur in Hanglagen angebaut werden. Die in flacheren Lagen gepflanzten Trauben müssen als Landwein deklariert werden.
Colli Orientali:
Colli Orientali ist eine Unterregion des Friaul. Es befindet sich in der Hügelzone um Udine und stellt mit das bestausgezeichnete DOP Anbaugebiet dar. Auf einer Fläche von ca. 2300 Hektar mit kalkhaltigem Lehm- und Sandstein Boden wachsen sehr charaktervolle weiße Traubensorten wie Chardonnay, Sauvignon Blanc und Pinot Grigio. Bei den roten Traubensorten werden vor allem Cabernet Sauvignon und Merlot angebaut.
Crémant:
Crémant ist ein Schaumwein, der aus dem Elsass in Frankreich stammt. Da die hierfür verwendeten Trauben nicht aus der Champagne stammen, darf sich dieser Schaumwein nicht Champagner nennen.
Cru:
Cru ist Französisch und bedeutet übersetzt die großen Gewächse. Nur besonders hochwertige Weine dürfen diese Bezeichnung tragen.
Cru bourgeois:
Der Begriff ist seit 1979 geschützt. Er umfasst qualitätsorientierte Weingüter in Bordeaux. Nur Weinberge, die im Gebiet der Appellation Médoc liegen dürfen, diese Bezeichnung tragen. Es erfolgt eine regelmäßige Überprüfung, ob die qualitativen Voraussetzungen weiterhin erfüllt werden.
Clos:
Ein von einer Mauer oder einem Zaun eingefasster Weinberg im Burgund.
Custoza:
Südöstlich von Verona liegt der Ort Custoza, in der Nähe der Gemeinde Sommacampagna, der damals ein Schauplatz der Schlachten zwischen Österreich und Italien war. Bekannt ist Custoza für seinen DOP Weißwein: Bianco di Custoza. e Die Rebsorte Trebbiano bildet den höchsten Anteil des Weines. Garganega, Pinot Bianco, Malvasia und Chardonnay dürfen diese ergänzen. Der Geschmack des Weins ist leicht, frisch und er sollte möglichst jung getrunken werden.
Cuveé:
Cuveé ist die französische Bedeutung für Verschnitt. Ein Cuveé Wein besteht in Frankreich, im Vergleich zum reinsortigen Wein, aus mehreren Rebsorten.