2017 Château Lagrange Saint Julien Grand Cru Classé Rotwein
Eines der schönsten Anwesen im Saint Julien.
Bereits in der Zeit der Römer als » Villa Rustica « erwähnt. Überliefert ist, dass schon die Templer hier Weinbau betrieben. Im Mittelalter war Château Lagrange unter dem Namen » Maison Noble de Lagrange Monteil « bekannt. Es gab viele Besitzer deren Spuren sich bis in das Jahr 1631 zurückverfolgen lassen. Es scheint so, dass Barone de Brane, gleichzeitig Besitzer von Brane Cantenac und Brane Mouton, im XVIII. Jahrhundert die ausschlaggebenden Weichen für den Weinbau stellte. Zu den anderen Eigentümern zählen: Jean-Valère Cabarrus, Weinliebhaber und Händler aus Bordeaux, der den Umfang des Anwesens deutlich vergrößerte. Er ließ 1820 von Visconti den » Toskanischen Turm « bauen, der heute noch das Wahrzeichen von Lagrange ist. 1842 Jean-Louis Brown ein reicher Händler mit schottischen Wurzeln, gleichzeitig Besitzer von Cantenac Brown im Margaux und Château Brown im Pessac-Leognan. 1855 wurden die Bemühungen mit der Klassifizierung als 3e Grand Cru Classé belohnt. Unter dem Comte Tanneguy Duchâtel, Innenminister unter Louis-Philippe, verbesserte sich die Qualität deutlich, denn er führte in den Weinbergen ein Drainagesystem, das es heute noch gibt. Sein Önologe war Thèdore Galos, gleichzeitig Leiter von Mouton-Rothschild.
In der Appellation Saint-Julien liegend wachsen die Reben auf zwei unterschiedlichen Böden: » Gunziennes « genannt. Orientierung Nord-Süd. Teilweise feine und teilweise recht große Kiesel, die entweder mit Sand oder eisenhaltigem Ton Boden gemischt sind. Mit einer Höhe von 24m ist das Zentrum der Domäne gleichzeitig der höchste Punkt von Saint-Julien. Von den 157ha der Domäne sind 115ha mit Reben bestockt, wobei die meisten Parzellen eine Drainage haben. Wie im Médoc üblich wachsen hier Cabernet Sauvignon (65%), Merlot (28%) und Petit Verdot (7%). Sauvignon verleiht den Weinen Struktur und Reifepotential, Merlot macht sie weich und rund, Petit Verdot gibt Frucht und Komplexität.
Alle Parzellen werden getrennt gelesen und in thermoregulierten Tanks ausgebaut. Anschließend reifen die Weine 21 Monate im Barrique aus französischer Eiche (60% neu). Es ist empfehlenswert die Weine nicht zu warm zu trinken, da ansonsten die Frische verlorengeht. Junge Weine können 2-3 Stunden dekantiert werden, um den Aromen die Möglichkeit zur Entfaltung zu geben. Ältere Jahrgänge sollten auf jeden Fall dekantiert werden. Solider, maskuliner Weinstil mit viel Holz, gepaart mit Pflaume und Kirsche, angenehm am Gaumen, lang im Abgang. Hohes Reifepotential!
Château Lagrange „Saint-Julien“ 3ème Grand Cru Classé ist der passende Begleiter zu allen klassischen Fleischgerichten von Schwein, Rind, Lamm oder Ente. Harmoniert auch mit der asiatischen Küche, kräftigem Fisch (Thunfisch), Pilzen und Käse.
Château Lagrange
18 °C
Appellation Saint-Julien Grand Cru Classé Contrôlée
13,5 %
Naturkorken
langfristig
enthält Sulfite
Château Lagrange, Saint-Julien, F-33250
0,75
2017
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