Champagne
Die Champagne liegt etwa 150 Kilometer nordöstlich von Frankreichs Hauptstadt Paris. Produkt dieser außergewöhnlichen Weinbauregion ist der Champagner, der Menschen auf der ganzen Welt beeindruckt und fasziniert. Eigentlich ist die recht kühle Region gar nicht so sehr für den Weinbau geeignet, doch der Boden und das Klima bieten eine ideale Kombination. Durch das kühle Klima haben die Trauben eine lange Reifezeit und der Boden mit dem Kreideuntergrund, der wie ein Schwamm wirkt, gibt das Seine dazu. Durch die höheren umliegenden Wälder sind die Weinreben geschützt, so dass ein hervorragender Champagner dieser Gegend entstammt...
Weiterlesen
(Grundpreis: 47,93 € pro l)
(Grundpreis: 63,93 € pro l)
(Grundpreis: 82,67 € pro l)
(Grundpreis: 53,27 € pro l)
(Grundpreis: 74,60 € pro l)
(Grundpreis: 37,27 € pro l)
(Grundpreis: 74,60 € pro l)
(Grundpreis: 51,93 € pro l)
(Grundpreis: 42,60 € pro l)
(Grundpreis: 39,93 € pro l)
(Grundpreis: 46,60 € pro l)
(Grundpreis: 42,60 € pro l)
(Grundpreis: 70,67 € pro l)
(Grundpreis: 47,93 € pro l)
(Grundpreis: 46,53 € pro l)
(Grundpreis: 51,93 € pro l)
(Grundpreis: 79,93 € pro l)
(Grundpreis: 74,60 € pro l)
(Grundpreis: 59,93 € pro l)
Die Winzer und ihr Champagner
In den 317 Gemeinden der Champagne sind es etwa 19.000 Winzer, von denen jedoch nur ein geringer Teil selbst Champagner produziert. Der Großteil liefert die Trauben an die Champagner-Häuser, deren Eigenanteil an der Gesamtrebfläche bei 10 Prozent liegt und deshalb auf die Zukäufe aus der Region angewiesen sind. Dabei sind die Champagner der großen Champagner-Häuser eine Mischung aus verschiedenen Jahrgängen und verschiedener Crus. Dies ist ein wichtiger Faktor für die gleichbleibende und unverwechselbare Qualität und das stets gleichbleibende Geschmacksbild. Neben den berühmten Champagnern der Region werden auch Jahrgangs-Champagner produziert, die nur aus dem Lesegut des angegebenen Jahrgangs bestehen dürfen. Allerdings sind diese sortenreinen Champagner als eher selten einzustufen.
Für den jahrgangslosen Champagner besteht der Grundwein aus etwa 70 Prozent des aktuellen Jahrgangs. Der Rest wird aus älteren Reserveweinen hinzugefügt. Nach der Assemblage gärt der angehende Champagner in der Flasche – nach Zugabe von Hefe und Rohr- oder Rübenzucker. Während der Gärung steigt der Alkoholgehalt und die für den Champagner typischen Aromen entwickeln sich – inklusive der feinen Kohlensäure. Anschließend muss der Champagner zwischen 15 Monaten und drei Jahren reifen. Durch Abschlämmen und Rütteln wird während des Reifeprozesses die abgesetzte Hefe entfernt. Abschließend erhält der Champagner seinen jeweiligen Geschmack, indem die Zuführung von Restzucker, die so genannte „Dosage“ vorgenommen wird.
Die Gemeinden sind in zwei zusammenhängenden Gebieten: Côte de Bar und Pay Baralbin, südöstlich von Troyes gelegen und die Gegend um Reims. Hier verteilt sich die Fläche auf das Marnetal inklusive Espernay, Charly-sur-Marne im Westen und im Osten Châlons-en-Champagne und Vertus im Süden.
Die Champagne schmeckt nach…
Die Champagne schmeckt nach den drei Rebsorten Pinot Noir, Chardonnay und Pinot Meunier. Die beiden roten Pinot-Sorten bedecken etwa drei Viertel der gesamten Rebfläche, während der Chardonnay auf etwa 30 Prozent der Fläche wächst. Auf der kleinen verbleibenden Fläche werden die Rebsorten Pinot Blanc, Arbane, Pinot Gris und Petit Meslier kultiviert, die ebenfalls für die Herstellung des Champagners zugelassen sind.
Die weißen Rebstöcke der Chardonnay-Traube wächst vornehmlich an der Côte des Blancs. Die Weine der weißen Rebsorte haben ein frisches Aroma und eignen sich für die lange Lagerung. Diese Eigenschaft kommt vor allem in den Champagner-Cuvées Blanc des Blancs hervorragend zur Geltung. Die Struktur und Ausdruckskraft erhält der Champagner von den blauen Pinot-Noir-Trauben, die auf etwa 38 Prozent der Gesamtrebfläche wachsen.
Für den besten Champagner wird nur der Most aus dem ersten Durchgang der Traubenpressung genutzt: die Cuvée. Für die Exklusivität des Champagners sind zudem die sorgfältigen und kunstvollen Herstellungsverfahren der Champagner-Häuser verantwortlich.
Die Bezeichnung Champagner ist markenrechtlich geschützt und der Inbegriff des weltbekannten prickelnden Schaumweins. Die Herstellung unterliegt strengen Vorschriften und nur bestimmten Anbaugebieten, so dass der Champagner einen exzellenten Ruf hat. Ursprünglich war der Champagner ein weißer, stiller Wein, dem kaum Beachtung geschenkt wurde. Erst im 16. Jahrhundert wurde der Wein an Frankreichs und Englands Höfen immer beliebter. Die Entwicklung zum prickelnden Schaumwein begann Ende des 17. Jahrhunderts. Damals wurde der Wein im Anbaugebiet in Flaschen abgefüllt, um ihn besser transportieren zu können. Die sehr frühe Abfüllung führte zu einer Flaschengärung, deren Ergebnis das heutige ist: ein prickelnder und wohlschmeckender Schaumwein. Allerdings gab es ein Problem: Die Korken schossen durch den Gärprozess explosionsartig aus den Flaschen, wodurch sehr hohe Weinverluste zu verzeichnen waren. Durch den dosierten Zusatz von Zucker wurde die kontrollierte Flaschengärung erreicht.
Der Benediktinermönch Dom Pérignon entwickelt speziell für den Schaumwein einen Flaschenverschluss, der mit Hilfe von Kordeln am Flaschenhals gesichert wurde, so dass das Entkorken verhindert wurde. Es folgten stetige Veränderungen und Verbesserungen – so lange, bis der Champagner seinen heutigen Qualitätsstandard erreicht hatte.
Klima und Böden der Champagne
Der Boden in den Weinbergen besteht hauptsächlich aus Kalk und Lehmkalkstein, in manchen Bereichen mit Torf und Sand durchmischt. Diese geologische Beschaffenheit stellt das ideale Terroir für die Rebsorten dar. Während im Départment Aube vorwiegend Kimmeridböden vorherrschen, bestehen die Böden im Départment Marne hauptsächlich aus fast reiner Kreide. Die Kreide sorgt für die optimale Entwässerung, wobei auch Feuchtigkeit im Boden verbleibt, die für den Wein die optimale Menge hat. Hinzu kommt, dass Kimmerid, Mergel und Kalk die am Tag aufgenommene Sonnenwärme speichern und in der Nacht an die Rebstöcke abgeben. So nimmt die Natur den idealen Temperaturausgleich vor.